Tauch r(h)ein

Alle Maßnahmen im Überblick: · Online-Ticketing für eine stressfreie Planung und eine optimierte Zugangsplanung · Zählsystem für ein geregeltes Eingangsmanagement · Ordnungs- und Sicherheitsdienst zur Unterstützung der Aufsicht · Deeskalationstraining für Badpersonal · Erweiterung der Freizeitangebote für Jugendliche · Strengere Kontrollen zur Einhaltung der Badregeln Sicherheit ist mehr als ein Gefühl „ Interview Hans-Joachim Kensbock-Rieso ist ehemaliger SEK-Einsatzleiter und erfahrener Sicherheits- experte. Bei der Düsseldorfer Bädergesellschaft hat er im letzten Jahr die Planung und Um- setzung neuer Maßnahmen verantwortet, die zukünftig die Ordnung und Sicherheit in den Düsseldorfer Bädern gewährleisten. Redaktion: „Guten Tag, Herr Kensbock-Rieso. Wie haben Ihnen die Ausarbeitung und Im- plementierung eines neuen Sicherheitskonzeptes für die Bäderwerke Düsseldorf gefallen?“ K.-R.: „Wirklich sehr gut. Ich habe die Heraus- forderung gerne angenommen – eine enorm spannende und vielschichtige Aufgabe.“ Redaktion: „Wie sind Sie an die Aufgaben herangegangen?“ K.-R.: „Der zentrale Ansatzpunkt lautete De- eskalation. Das bedeutet, dass man immer, wenn es um eine größere Ansammlung von Menschen geht – wie zum Beispiel in Frei- oder Schwimm- bädern – , frühzeitig verhindert, dass bei den Besuchern Unwohlsein aufkommt.“ Redaktion: Interessant. Wie genau erreichen Sie das?“ K.-R.: „Mit zahlreichen nachhaltigen Maß- nahmen. Das begann mit einem optimierten Eingangsmanagement. Wir haben beispiels- weise ein neues Zählsystem eingeführt. Jetzt ist jederzeit ablesbar, wie viele Menschen gerade in welchem Düsseldorfer Bad sind. Auf www.baeder-duesseldorf.de sowie Instagram und Facebook informieren wir Be- sucher über den aktuellen Auslastungsgrad. Bei Bedarf gibt es auch Informationen über die Rheinbahn und Antenne Düsseldorf. So umgehen Besucher unnötige Wartezeiten, Besucher ströme werden schon im Vorfeld umgeleitet, Gedränge und Hektik wird die Grundlage genommen.“ Redaktion: „Klingt gut, aber was ist mit den Besuchern, die sich nicht vorher informieren?“ K.-R.: „An den Eingängen gibt es kontinuierliche Informationen über den aktuellen Auslastungs- grad und die Wartezeit. Jetzt können also alle Besuchenden entscheiden, ob sie die angegebene Zeit noch warten oder sich lieber für ein anderes Tagesprogramm entscheiden. Mein Tipp: Mit einem vorab gekauften Online-Ticket ist der Zutritt für den gewünschten Zeitraum garantiert.“ Redaktion: „Zusätzlich gibt es auch weiterhin einen Sicherheitsdienst?“ K.-R.: „Ja, den gibt es bereits seit 2019. Grund- lage für ein entspanntes Miteinander sind ver- bindliche Regeln, die für alle gelten. Wir haben für jedes Bad einen eigenen Ordnungs- und Sicherheitsdienst, der uns bei der Umsetzung unterstützt.“ Redaktion: „Zudem haben Sie mehr Freizeit- angebote für Jugendliche geplant. Was heißt das genau?“ K.-R.: „Das ist ein neuer Ansatz, um Konflikte zwischen Badegästen zu vermeiden. Es gibt Sport- und Spielangebote, um sowohl den ruhe- suchenden als auch den ,aktiven‘ Badegästen ein attraktives Besuchserlebnis zu ermöglichen. Diese Aktivitäten werden von erfahrenen Ko- operationspartnern organisiert und begleitet.“ Redaktion: „Vielen Dank.“ 9

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU1NjU=